In guter Tradition hatte der Verein Weindorf Hallgarten auch in diesem Jahre zu einer Feierstunde an das Hallgartener Kriegerdenkmal eingeladen. Stefan Weser begrüßte die Anwesenden, darunter der stellvertretende Ortsvorsteher Mario Moos, unsere Landtagsabgeordnete Petra Müller-Klepper, Bürgermeister Kay Tenge, 1. Stadtrat Björn Sommer, Vertreter der örtlichen Vereine und der Kirchengemeinde. Für die musikalische Begleitung sorgte Raimund Bildesheim mit der Trompete.
Zum Ende der Gedenkstunde folge die feierliche Kranzniederlegung.

Aus der Ansprache von Roland Laube:
"Wir stehen heute hier, um zu demonstrieren, dass wir uns mit Unterdrückung, mit Gewalt,
mit Terror und mit Krieg nicht abfinden.

Wir wissen, dass unsere Freiheit und unser Frieden nicht selbstverständlich ist. Wir
wissen, dass wir dankbar sein müssen, hier in Frieden und Freiheit leben zu dürfen. Und
deshalb gedenken wir heute :

Wir gedenken der Opfer von Gewalt und Krieg, der Kinder, Frauen und Männer aller
Völker.

Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch
Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene oder Flüchtlinge ihr
Leben verloren.

Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk
angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden oder deren Leben wegen einer
Krankheit oder Behinderung als lebens-unwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft
geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an
ihrem Glauben festhielten.

Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von
Terrorismus und politischer Verfolgung.
Wir trauern um die Soldaten unserer Bundeswehr und anderer Hilfskräfte, die im Einsatz
für die Freiheit anderer ihr eigenes Leben verloren.
Wir trauern mit den Angehörigen und mit allen, die Leid tragen um die Toten.

Wenn wir heute vor dem Hallgartener Ehrenmal stehen, die Namen und das jugendliche
Alter der Gefallenen lesen, wenn wir all der Toten gedenken, die durch Gewalt, Hass und
Rache umgekommen sind, dann vernehmen wir ihre Mahnung: sorgt Ihr, die Ihr noch im
Leben steht, dafür, dass endlich Friede einkehrt, Frieden zwischen den Menschen und
Frieden zwischen den Völkern."

Die komplette Ansprache kann hier im vollen Worlaut gelesen werden.

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